Get Out

Chris ist Schwarz und seine Freundin Rose ist weiß. Fast ein halbes Jahr sind die beiden jetzt zusammen und es ist Zeit, dass Chris Rose’ Eltern kennenlernt. Die leben in einem schicken Häuschen in einem schicken Vorort und sind auf den ersten Blick ausgesprochen liberal. Chris hatte sich nämlich Gedanken gemacht, weil die Eltern seine Hautfarbe nicht wussten. Aber – nachdem das gut verlaufen ist – macht Chris sich bald ganz andere Gedanken…

Rose’ Mutter – diabolisch vieldeutig gespielt von Catherine Keener – lädt den jungen Chris ein, sich von ihr per Hypnose das Rauchen abgewöhnen zu lassen. Aber was hat sie wirklich mit ihm angestellt? Wieso ist sein alter Kumpel Dre plötzlich unter den fast ausschließlich weißen Gästen? Und leugnet Dre zu sein und bekommt plötzlich Nasenbluten? Und schreit Chris an: Hau ab! Hau ab! (Na: Get Out, eben.) Und wieso ist das schöne Wochenend-Fest plötzlich ein Schlachtfeld?

Der Schwarze Komiker Jordan Peele – ein Schwarzer Meister der Rassismus-Gags – legte bei seinem Filmdebüt einen umwerfend cleveren Horror-Film vor. Die Kritiker rochen frisches Blut in dem alten Genre und lobten den wendungsreichen Film, bei dem herzhaft gelacht werden darf, in den Himmel. Aber wollte Chris dahin?

Debütfilm-Reihe
In unserer Reihe mit Erstlingsfilmen in Ergänzung zum Filmquiz am 14. September sehen Sie im September und Oktober Get Out (1.9.), Being John Malkovich (8.9.), kurz und schmerzlos (15.9.), Booksmart (22.9.), Ex Machina (29.9.) und Reservoir Dogs (6.10.).