Die 16jährige Mifti lebt seit dem Tod der Mutter mit ihren Halbgeschwistern Anika und Edmond in einer Berliner Wohnung. Mifti lebt ihr Leben als wilden Alltag – mit vielen Affären. Wenn sie mal in die Schule geht, dann ist sie aufsässig und hat ihren Kopf ganz woanders. Was könnte sie von den Gleichaltrigen schon lernen? Dort begegnet sie an der Essensausgabe Ophelia, die nach einer durchzechten Nacht „Sozialstunden“ ableisten muss. Zusammen stürzen sich die beiden jungen Frauen in die Berliner Nächte – lassen sich ausnutzen und benutzen andere. Die Erwachsenen, denen sie dabei begegnen, sind doch eine seltsame Spezies, findet Mifti: immer verzweifelt – wegen nichts und wieder nichts. So will sie nie werden!
Vor sieben Jahren hat Helene Hegemann mit ihrem Roman ,Axolotl Roadkill‘ die deutsche Literaturwelt aufgemischt. Das Buch war die reine Innenschau einer unruhigen 16jährigen. Zur ihrer eigenen Verfilmung des Buches sagt Helene Hegemann: „,Axolotl Overkill‘ ist keine Abbildung des Romans, eher der Film zum Buch – man kriegt im Film die Außenwelt geliefert zu dem, was Mifti im Buch in ihrem eigenen Kopf mit sich selbst verhandelt.‘
Und noch das: Der Axolotl ist Tier, ein Lurch, der geschlechtsreif wird und lebt, ohne erwachsen zu werden. Durch eine genetische Willkür verlässt er nie das Wasser, wo er als Larve mit Kiemen geboren wird.
Regie, Drehbuch Helene Hegemann
nach ihrem Roman „Axolotl Roadkill“
Kamera Manuel Dacosse
DarstellerInnen Jasna Fritzi Bauer, Arly Jover, Mavie Horbiger, Laura Tonke, Julius Feldmeier
DE 2016, 94 Min., dt.F., ab 12