Im Sommer 1940 schloss der schnelle Vorstoß der deutschen Armee nach Belgien die britischen Truppen rund um die franz. Hafenstadt Dunkerque (Dunkirk) ein. Etwa 400tausend Soldaten würden den Deutschen als Gefangene in die Hände fallen. Die Briten schickten Zerstörer – und jedes greifbare Boot – die 45 Meilen über den Kanal, um die Soldaten nach England zu holen…
Christopher Nolan (,Inception‘, Dark Knight-Trilogie) erzählt diese Geschichte aus drei Perspektiven: vom Land, von der See und aus der Luft. Tom Hardy spielt einen Jagdpiloten, Kenneth Branagh organisiert die Operation von einer Mole nahe Dunkerque. In den Land-Episoden spielt der junge Fionn Whitehead einen unerfahrenen Soldaten, der in dem Chaos schlicht überleben will.
Christopher Nolan zeigt, daß er auch ein realistisches Thema „fantastisch“ umsetzen kann: mit einem packenden Film, der mit Bildern, Ton und Musik auf eine sehr filmische Art erzählt. Dazu muss man auch die Musik von Hans Zimmer nennen, der hier ganz neue (dunkle) Töne anschlägt.
Bei den Oscars 2018 gab es drei Statuetten: Zweimal für den Sound (Editing und Mixing) und einmal für den Filmschnitt.
Wer mag schaut dazu dieses Interview (in engl.) auf der Webseite des Guardian. Ausführliche Kritiken gibt es z.B. auch auf Variety und Chicago Sun Times. Jetzt sind die ersten deutschen Kritiken erschienen, zum Beispiel in der Süddeutschen Zeitung.
Drehbuch, Regie Christopher Nolan
Kamera Hoyte van Hoytema
Musik Hans Zimmer
DarstellerInnen Fionn Whitehead, Mark Rylance, Cillian Murphy, Tom Hardy, Kenneth Branagh, James d’Arcy
GB/US/FR 2017, 107 Min., engl. O.m.U., ab 12