Hanni Lévy hat sich die Haare blondieren lassen und fühlt sich in der Nähe des Ku’damms am sichersten. Eugen Friede ist bei einer deutschen Familie versteckt und erlebt im Hinterzimmer so etwas wie eine Liebesgeschichte. Ruth Arndt hat den Namen eines gefallenen Soldaten angenommen und bedient abends in einem Lokal Nazi-Offiziere. Ciamo Schönhaus hat seinen Pass gefälscht und macht das jetzt auch für andere. Während seine Kunden dank seiner Arbeit überleben, gönnt er sich von dem Geld einen Abend in einem feinen Restaurant.
Februar 1943 hielt die Nazi-Regierung für den passenden Moment, zu verkünden, daß Berlin „judenfrei“ sei. In Wirklichkeit waren es wohl 7000, die den Judenstern abgetrennt haben und untergetaucht sind. Der Film von Claus Räfle erzählt die Geschichte von vier jungen Menschen, die sich im Nazi-Berlin durchschlagen. Darin eingebettet sind Interview-Sequenzen mit Überlebenden, die genau das erlebt haben.
Regie Claus Räfle
Drehbuch mit Alejandra Lopez
Kamera Jörg Widmer
Musik Matthias Klein
DarstellerInnen Max Mauff, Alice Dwyer, Ruby O. Fee, Aaron Altaras, Victoria Schulz, Florian Lukas, Andreas Schmidt
DE 2017, 110 Min., dt.F., ab 12