All of Us Strangers

Drehbuchautor Adam lebt in den achtziger Jahren in einem nahezu verlassenen Hochhaus in London. Aber es gibt noch einen zweiten Bewohner: Harry. Der klopft eines Abends bei Adam und lässt durchblicken, dass er nichts gegen gemeinsamen Sex hätte. Der eher zurückhaltende Adam ist irritiert und lässt Harry abblitzen. Weil es aber in dem Hochhaus doch eher einsam ist, kommen sich die beiden sehr unterschiedlichen Charaktere irgendwann doch näher. 

Adam schreibt an einem Drehbuch über seine Eltern. Oder besser: Er sollte eigentlich daran schreiben. Aber das ist nicht so einfach. Er hat seine Eltern im Alter von 12 Jahren bei einem Unfall verloren. Bei einem Besuch in dem Viertel, in dem sie damals gelebt haben, kommt er zu dem Haus, in dem seine Eltern wohnten … und begegnet seinem Vater, der überhaupt nicht gealtert ist. Der lädt ihn ein, doch mit rein zu kommen und auch Adams Mutter ist sehr erfreut, ihren Sohn wiederzusehen … was nicht heißt, dass die Auseinandersetzung mit den längst verstorbenen Eltern einfach ist. 

Für die Los Angeles Times ist ‚All of Us Strangers‘ der beste Film 2023. Im Dezember kamen bei den British Independent Film Awards die Auszeichnungen bester Film und bester Regisseur dazu.

Pressestimmen
"Eingebettet in einen wunderbaren Soundtrack der queeren Kultbands der 80er ist ’All of Us Strangers’ eine sensible Zeitreise und berührende Liebesgeschichte, in der es um Traumata und Trost geht.", fasst der NDR den Film zusammen.
"Eine der intensivsten Liebesgeschichten des aktuellen Kinos (...), in der Menschen wie Fremdkörper in ihren Wohnungskapseln leben und für ihre Begehren Schutzschichten ausbilden." und "Entstanden ist ein herzzerreißend aufwühlender wie gefühlspolitisch klarer Film.", schreibt der Tagesspiegel begeistert.
Arteschock hebt die schauspielerische Leistung der beiden Hauptdarsteller hervor: "Ihr Spiel produ­ziert große, ergrei­fende Charak­ter­mo­mente."
Und die Frankfurter Rundschau schwärmt: "Haighs packendes Fantasy-Drama ist gleichzeitig herzzerreißend und wunderschön, zu Tränen rührend und niederschmetternd (und) lässt dabei viel Spielraum für Interpretationen."